Auf dem Weg nach Neuseeland machten wir einen Zwischenstop von drei Tagen in Sydney.
Wir hatten Glück und super Wetter erwischt: Sonne, schön warm und der Schatten versprach endlich mal wieder das, was man von ihm erwartet: Abkühlung. Es war Herbstanfang und wir sahen seit langem mal wieder die schönen bunten Farben der Blätter. Wir sehr man sich doch über einfache Dinge freuen kann. Früh morgens angekommen, ging's mit dem Taxi in die Stadt. Der Taxifahrer kommentierte schmunzelnt die Adresse unseres Hotels mit "Ihr wisst schon, dass das Hotel im Rotlichtviertel ist?" Mmh, soll das jetzt was Schlimmes heissen? Hotel war halt super günstig und es sollten nur 20 min zu Fuss durch den Botanischen Garten zur Oper sein (was auch stimmte). Ausserdem haben wir Hotels auf der Reeperbahn und in St. Georg auch überstanden...so schlimm wird's nicht sein. Am Ende lag der Fahrer eh nicht ganz richtig. Da es noch so früh am Morgen war, konnten wir leider noch nicht im Hotel einchecken, somit machten wir uns erstmal auf die Suche nach einem guten Frühstück. Dabei stellten wir fest, dass die Lage unseres Hotels sogar richtig gut war. Viele super nette kleine Bistros und Cafés, die voller Australier waren, die ihren Kaffee tranken, ihre Zeitung lasen oder frühstückten. Somit fühlte wir uns gleich pudelwohl. In Singapur kann man zwar guten Kaffee bei den Starbucks und Coffee Bean Ketten bekommen, aber dort sitzen alle nur mit ihren Laptops und somit fehlen so kleine Strassen mit charmanten Bistros einfach, in denen jeder morgens seine Zeitung liest und einen Kaffee trinkt. So schön Singapur auch ist mit Sauberkeit und Sicherheit, es wirkt dadurch manchmal etwas steril. Somit wäre es am Ende zur Abwechslung vielleicht sogar gar nicht schlecht gewesen, wenn das Hotel in einer verruchten Strasse im Rotlichtviertel gewesen wäre....
Sydney
Die Oper, das Wahrzeichen Sydneys (Eröffnet wurde sie 1973, nach 14 Jahren Bau. Der Bau verzögerte sich auf Grund technischer und politischer Probleme und kostete nachher mehr als das 10-fache. Kommt einem doch irgendwie bekannt vor... Wie war das noch mit der Elbphilharmonie?) und die Harbour Bridge (ehemaliges Wahrzeichen)
Botanischer Garten
Hier voller Kakadus, die einen höllischen Lärm gemacht haben.
Hässlicher Vogel,
bei dem Jens sich anfangs sogar weigerte, ihn zu fotografieren. Armes Ding, kann ja nicht jeder so hübsch wie seine Nachbarn- die Kakadus- sein...
Irgendwann haben wir dann endlich gefunden, wie der Vogel heisst: Molukkenibis
Sydneys Central Business District

Die Harbour Bridge, Sydneys ganzer Stolz, kann man in einer dreistündigen Tour besteigen. Man sollte keine Höhenangst haben, ansonsten hört es sich anstrengender an, als es letztendlich ist.
Damals fing hier die Besiedelung an und man kann heute noch alte Sandsteinbauten sehen, die von den Strafgefangenen gebaut wurden. Heute gibt es viele Shops, Märkte und Restaurants dort.
Rathaus

Bondi Beach
Auf dem Weg nach Manly, ein weiterer Stadtteil Sydneys. Dazu nimmt man am Besten eine der vielen Fähren und sieht Sydney und den Hafen von einer anderen Seite. Somit spart man sich die teuren Touri-Tickets für eine Hafenrundfahrt.
Links ganz klein im Bild der Sydney Tower (250m hoch).
Markt im Stadtteil "The Rocks"
Irgendwo in Potts Point in der Nähe unseres Hotels. Es gibt sogar ein Stadtteil, das sich "Woolloomooloo" nennt.

Darling Harbour
Restaurants, Aquarium, Messehallen, Einkaufsmöglichkeiten.... Wir dachten uns "Australien - ein richtig leckeres Steak essen." Beim Blick auf die Menükarte bekommt man allerdings einen Schreck. Nicht wegen des Preises, aber wegen der Fleischportion! Meiner Erinnerung nach kann man in Deutschland ein Steak zwischen 180g und 250g wählen und das ist schon ein grosses Stück Fleisch, erst recht wenn man das mit asiatischer Küche vergleicht... (Frag mal die Japaner, wie gross so'n Steak vom Kobe Rind ist...), in Australien konnten wir zwischen 300g und 350g wählen... Hallo? Eigentlich wollten wir nicht gleich ein halbes Rind essen. Kein Wunder, dass hier so viele so übergewichtig sind... bei den Portionen Fleisch! Ausserdem kommen ja auch noch Pommes/Wedges in riesigen Mengen dazu. Bei dem Blick auf den Teller mit dem Haufen Fleisch bekommt man so richtig Appetit, oder? Und komischerweise sass genau neben dem Restaurant ein Päarchen (voll ausgerüstet vom gelben M), das zu zweit eine lange Bank vollkommen ausfüllte, wenn man da nicht lustvoll den Teller leert... dann weiss ich auch nicht.