Sonntag, 18. April 2010

Peranakan, Casino,...

Ein Besuch im Peranakan Museum.

Die Peranakan Kultur ist entstanden, als damals die ganzen Händler (hauptsächlich Chinesen) in Singapur bzw. Malaysia Halt machten und dann eine malayische Frau heirateten. Man findet Peranakan nur in Singapur und in manchen Teilen von Malaysia.
Name, Religion und viele Traditionen wurden vom Mann übernommen, also hauptsächlich chinesisch, Dinge wie Küche und Sprache von den Frauen, also malayisch. Allerdings verschwindet diese Kultur in der heutigen Zeit nach und nach.
Im Museum kann man sich dann Kleidung, Möbel, Sitten und Bräuche usw. anschauen und erklären lassen. Wenn man gelassen wird. Denn andere Kulturen, andere Sitten. Während wir versuchten unseren Guide zu verstehen, marschierte eine chinesische Reisegruppe tierisch laut unterhaltend hinter uns her. Ich frage mich, ob die ihren eigenen Guide wohl verstehen konnten, bei dem Krach, den sie selbst machten. Auf der anderen Seite folgte eine japanische Reisegruppe...das krasse Gegenteil: schön leise und hoch interessiert folgte man den japanischen Ausführungen des Guides, welche dann höchstens mit einem gemeinsamen "Ahh" oder "Ohhh" kommentiert wurde. Andersrum möchte ich nicht wissen, was sie über unsere Gruppe gedacht haben: übergewichtige Amerikaner, vornehme britische Damen,...

Singapur, Synonym für Sicherheit??? Wenn's um Taxi fahren geht, wohl eher nicht. Zumindest kann man ihnen das bei ihrer Fahrweise unterstellen. Nicht nur in Bangkok passiert es, dass zum Lesen der Karte, plötzlich die Brille (nicht Lesebrille) aufgesetzt wird, auch hier...oder man schallt sich auch gerne beim Schulterblick oder schauen in den Seitenspiegel ab, weil man mit seinen über siebzig Jahren nicht mehr so flexibel ist. Während in Deutschland manche Rentner ihre Führerscheine abgeben, versuchen die Rentner hier durch Taxi fahren ihre Rente aufzubessern.

Gern sieht man auch Mütter, die ihre drei oder vierjährigen Kinder noch durch die Stadt tragen oder schleppen. Letztens staunte ich aber nicht schlecht, als ich eine Mutter mit ihrem "Riesen-Baby" sah. Das Kind war für ein asiatisches Kind ziemlich gross und etwas übergewichtig, ich schätze mindestens fünf Jahre alt. Aber es wurde von der Mutter noch wie ein Baby im Arm gehalten und der Knaller, es schlief tief und fest mit Baby-Schnuller im Mund. Entweder bekommt das Kind immer seinen Willen oder die Mutter hat den Schuss nicht gehört und nicht mitbekommen, dass aus Babys mal grosse Kinder werden....

In Singapur wird gebaut und gebaut. Von Wohnanlagen, Bürogebäuden, neue U-Bahn-Linien bis hin zu neuen Touristen-Attraktionen. Somit wurde auf der Insel Sentosa so einiges dazu gebaut, unter anderem ein Casino.

www.rwsentosa.com/

Nachdem sich vor Jahrzehnten viele Chinesen hier mit Opium zu gedröhnt hatten und dem Glücksspiel verfallen waren, wurde das Glückspiel in Singapur Jahre lang verboten. Aber was macht man nicht alles, um mehr Besucher nach Singapur zu locken. Aber Singapur wäre nicht Singapur, wenn es nicht versuchen würde, seine eigenen Leute vor dem Spielen zu "schützen", somit gibt es mal wieder neue Regelungen. Alle Singapurer und Permanent Residents müssen 100 Dollar Eintritt bezahlen, um ins Casino zu kommen. Als ob das einen Spieler abhalten würde. Ein zweites Casino hat gerade geöffnet. Der komplette Komplex von Marina Bay Sands mit allem Pi-pa-po soll im Dezember fertiggestellt sein und öffnen.

www.marinabaysands.com/


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