Noch jemand von der spontanen Sorte, genau wie dat Doreensche hat dat Kimetje nicht lange gefackelt und hat zwischen "ich möchte nach Singapur", Buchung und "ich bin jetzt in Singapur" nicht viel Zeit verfliegen lassen.
Etwas Pech hatten wir in der Woche allerdings mit dem Wetter. Denn es gab ziemlich starken HAZE in Singapur. Singapur leidet hier und da mal unter HAZE, wenn in Indonesien oder Malaysia durch Waldbrand die Rauchpartikel nach Singapur wehen. Somit riecht es nach Rauch und der Himmel sieht je nach Stärkegrad diesig bis nebelig aus. In den letzten Jahren war es nicht stark, häufig oder langanhaltend. Aber gerade in dieser Woche war es nach 2006 mal wieder heftig. Die ganze Stadt stand für mehrere Tage im Nebel. So wie im Sommer in Deutschland die Ozon-Werte gemessen werden und nach Gesundheitsrisiken eingestuft werden, so gibt's hier Ähnlliches für HAZE.
Damit ihr euch mal ein Bild davon machen könnt, hier ein Vergleich ohne und mit HAZE, so sah es zeitweise aus:
Kim hat sich trotzdem nicht davon abhalten lassen, die Stadt unsicher zu machen und die ersten Tage waren ja auch vom Wetter noch OK. Zum Glück hatten wir den Marina Sands Sky Park gleich am Anfang besucht, sonst wäre die Sicht doch jämmerlich untergegangen.
Schon am ersten Tag wurde Kim nicht von uns geschont und mit vielen Eindrücken überschüttet. So haben selbst Jens und ich zum erstem Mal und aufgrund Empfehlung unserer eigenen Gäste, Wolle und Nicole, die Hop-on Hop-off Tour gemacht und festgestellt, dass es einen sehr guten Überblick in kurzer Zeit über die Stadt schafft - und das Gute: OHNE das lästige Schwitzen beim Latschen durch die City...
Mittags wurde kulinarisch auch gleich ein Food Court angesteuert anstatt ein "normales" Restaurant, Bistro o.ä. , d.h. in einer Halle sind viele verschiedene asiatische Essstände vorzufinden, die gemeinsame (meist Plastik) Tische und Stühle für ihre Gäste anbieten. Man holt sich also sein Essen vom jeweiligen Shop ab und sucht sich ein freien Tisch. Dieses war ein Food Court der doch eher besseren Sorte, man will ja seine Gäste nicht gleich erschrecken, sonst ist der Kulturschock vielleicht doch zu gross. Vor lauter Auswahl wusste Kim zwar erst nicht, was sie zuerst probieren sollte, hat sich dann aber entschieden und gleich die Bekanntschaft mit den berühmt, berüchtigten kleinen Schälchen mit Saucen gemacht.... SCHARF!!!! Genau!!!
Leider habe ich verpennt, Kims Fotos zu kopieren. Daher können wir nur einen kleinen Fotoeinblick geben, was mir bekanntlicherweise ja sonst schwer fällt... Naja, die Sehenswürdigkeiten sind ja doch immer die gleichen...
Chinatown
Botanischer Garten
An diesem Tag fiel unser geplanter Sentosa Trip ins Wasser, HAZE war noch zu stark. Aber wie man sieht: Ein Schneemann Ende Oktober! Und was man nicht sieht: Auf dem Dach der Vivo-City stand der erste Weihnachtsbaum, wie jedes Jahr in Singapur ist er auf der Vivo als erstes zu sehen. Ich muss aber zugeben, nicht nur Kim war geschockt und überrascht, weil einen Weihnachtsbaum im Oktober zu sehen, auch ich war baff. Wegen fehlender Jahreszeiten bekommt man hier ja nur durch die Deko den Wechsel der Jahreszeiten mit. Aber wenn man im Oktober schon an Weihnachten denken muss, dann nimmt man das im Dezember nicht mehr wahr. Naja, bei dem Klima kommt nicht wirklich Weihnachtsstimmung auf.
Sentosa
An diesem Tag konnten wir Kim leider beide nicht begleiten, aber sie hat sich dann allein am Strand, durch den Dschungel, an mehreren Skeletten (wegen Halloween) vorbei und durch den miefenden HAZE hindurchgeschlagen.
Ja, ja, an Stäbchen Essen kommt hier keiner vorbei und "Spaghetti" sind eine besondere Herausforderung.
Ein schönes deutsches Bier am Abend - war ja schliesslich Oktober und die deutschen Bars und Restaurants geben natürlich rund um die Oktoberfestzeit Specials.
Schon durch Nicoles und Wolfgangs Gastbeitrag, aber auch jetzt noch mal durch Kims Besuch, fiel uns auf, dass viele Dinge hier in Singapur schon so normal für uns geworden sind und zum Alltag gehören, so dass es eigentlich eine super Idee wäre, die nächsten Blogs von Gästen schreiben zu lassen, da sie viele Dinge ganz anders wahrnehmen bzw. überhaupt wahrnehmen...
Wer war doch gleich der nächste Besuch?
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