Mittwoch, 20. Oktober 2010

Heike und Lydie in Singapur


Erstes Familienmitglied in Singapur! Nachdem mein älterer Bruder oder sollte ich sagen Schwägerin oder beide... aufgrund glücklicher Umstände ihren Flug nach Singapur im Frühjahr nicht antreten konnten und auch Jens Schwestern ihren Flug auf nächstes Jahr verschieben mussten, hat meine Schwester es als erstes Familienmitglied nach Singapur geschafft. Kind und Kegel zu Hause gelassen, dafür eine Freundin miteingepackt. Leider hatten sie nur eine Woche Zeit, die aber trotz allem mit Stadttouren, Zoo, Heritage Centern vollgepackt waren. Weil man sich nach langem Latschen durch die feucht-warme Stadt nach Wellness und Relaxen sehnt, war sogar noch Zeit für ein Wellness Programm auf Bintan (Indonesien) übrig.

River Cruise



Marina Bay Sands, die neue Attraktion in Singapur, durfte natürlich auch nicht fehlen.





MRT Station
Seit geraumer Zeit schallt aus den Lautsprechern ein Trällern netter Damenstimmen. Da anscheinend Werbeplakate und das Aufzeichnen gelber Pfeile und Linien noch nicht ausreichend erziehen, greift man nun zu Sing Sang:

"Die Bahn kommt, die Bahn kommt, die Bahn kooooooooomt,
stellen Sie sich an...."

Sehr gut auch:

"Gebe deinen Sitz, gebe deinen sitz, gebe deinen Sitz,
an die Personen, die ihn benötigen,
geniessen Sie Ihre Fahrt."

Wobei der letzte Satz besonders viel Spass macht, wenn man in einer vollgequetschen Bahn steht, von tausend seltsamen Gerüchen eingenebelt wird und es sich durch die Menschenmasse so aufwärmt, dass selbst die sonst auf minus zehn Grad eingestellte Aircon den Job verfehlt....


Hier sieht man noch mal die eingezeichneten Linien, die eigentlich die Leute davon abhalten sollen, sich nicht direkt vor die Tür zu stellen, um gleich einsteigen zu können, sondern erstmal die anderen aussteigen zu lassen. Also ist Ellenbogeneinsatz manchmal gefragt, wenn man aussteigen will...

Chinatown
Hier wurden erstmal eifrig Souvenirs gekauft, als ob es kein Morgen gäbe....., aber nicht nur hier, auch nach einer Tee-Zeremonie hatte zumindest Lydie eifrig zugeschlagen, wobei der Verkäufer noch eifriger schien...., wenn sich irgendeiner an den Hände-um-sich-werfenden Stan von Computerspiel Monkey Island erinnern kann.... zumindest waren die beiden ein Herz und eine Seele und tierisch begeistert bei der Sache. Ein Bild für die Götter. Der arme Jens , der sehnsüchtig darauf wartete, dass wir ihn von der Arbeit abholen, musste sich ein wenig gedulden....

Chinatown Heritage Centre
Hier wird das Leben in Singapur nachgestellt, bevor die moderne Welt alles überrollte. Von Flucht aus China, Opiumhandel und -konsum, Wohnen etc.






Buddha Tooth Relic Temple
Ich frage mich, wie viele Zähne der Buddha wohl hatte, wenn es überall Tempel in Asien gibt, die einen Zahn von ihm haben....
Hier sieht man des Öfteren Mönche, die Texte singend vorlesen und Gläubige es dann nachsprechen bzw. singen. Hört sich für Aussenstehende an, als wenn sie sich in Trance sängen...




Ein typisches Bild nicht nur in Chinatown. Da viele Locals keinen Trockner besitzen, geschweige denn eine grosse Wohnung, wird die Wäsche zum Trocknen auf Stangen herausgehängt.
Tee-Zeremonie auf Chinesisch
Dazu gibt"s ein Tablett mit Auffangschale, zwei Teekannen, einen Wasserkessel, Teebesteck und zwei verschiedene Sorten Tassen in gefühlter Fingerhutgrösse.

Die linke Tasse ist zum Trinken, die rechte zum Prüfen des Geruchs und der Farbe.
Heisses Wasser wird über alle Gefäße gegossen (zur Desinfektion). Der nächste Schwung heissen Wassers wird dann über den Tee gegossen. Der erste Tee wird u.a. zum Schliessen der Poren benutzt und deshalb danach verworfen, der zweite nach Ziehen in eine andere Kanne überführt, um ein bitter werden zu vermeiden. Die Teeblätter können bis zu sieben mal übergossen werden.
Der fertige Tee wird erst zur Geruchs- und Farbüberprüfung in die hohe Tasse gegeben und zum Trinken in die flache überführt. Mit Daumen, Zeige- und Mittelfinger wird die Tasse gehalten, wobei sich der Mittelfinger unterhalb der Tasse befindet. Der Tee wird in drei Zügen geleert.



Chinesische Apotheke in Chinatown,
....hier gibt es von Tigerbalsam bis zur Traditionellen Chinesischen Medizin alles....man wundert sich, was man dort alles so getrocknet oder eingelegt sieht. So wie man den deutschen Apotheken einen bestimmten Geruch nachsagt, riecht es hier auch irgendwie besonders. Eine Mischung aus getrockneten Kräutern, getrocknetem Fisch....


Ein typischer Zeitvertreib neben Schlafen auf Bänken, Fussböden oder wo man auch ein trockenes Plätzchen finden mag.


Indischer Tempel, die Inder lieben es ziemlich bunt.

Es ist Deepavali (Festival of Lights), ein wichtiger Feiertag der Hindus. Da es in Singapur viele verschiedene Religionen gibt, hat man von jeder, die zwei wichtigsten Feiertage übernommen (Christliche Feiertage sind Karfreitag und 1. Weihanchtstag).

Heike und Lydie sind auch in den Geschmack eines Geburtstgs-BBQs gekommen. Madse vom GAS-Team ist runde 30 geworden und wie man sieht, haben die Mitspieler grossen Spass an ihren eigenen Geschenken oder es waren evtl. doch Madses fliessende Französisch Kenntnisse, als er Lydie ein Stück von seinem Geburtstagskuchen anbieten wollte: " Tu veux du kack?" Wo man eindeutig sieht, dass er schon "sprachgeschädigt" ist und aus dem englischem "cake" ein wohl klingendes "kack" hervorbringt. Übrigens ist das Mischen von Englisch und Muttersprache bzw. der Gebrauch von eingedeutschten (oder welche Sprache auch immer) englischen Wörtern ganz typisch für viele Expat-Kinder hier in Singapur. Und nicht nur Kinder....


Wellness auf Bintan
Erstmal relaxen und einchecken.


Dieser witzige Nachbar kam zum Frühstück. Seltsamerweise gab es vom Hotel keinen Einwand, als Gäste ihn mit Früchten fütterten, da man die Affen eigentlich sonst nicht mehr los wird. Ausserdem gibt es immer blöde Leute, die dann Süsskram geben, wie auch hier. Ein Päarchen, das vorher Früchte verfütterte, wurde dann ihre letzten nicht mehr los. Der Affe hatte anscheinend Gefallen an dem süssen Gebäck gefunden, so dass er die Früchte nur anschaute und so was dachte wie "Das ist doch wohl nicht euer Ernst? Ich soll blöde Früchte essen und ihr habt da leckeren Kuchen..." Schwups, mit einem grossen Sprung sass er schon auf dem Tisch und klaute die guten Teile. Armer Kerl, nachher lag er ausgestreckt auf dem Boden, wahrscheinlich mit tierischem Bauchweh....







Fleissige Mini-Krabben
Allerdings wissen wir nicht, warum sich die Krabbe die Arbeit macht, die herausgetragenen Sandkügelchen in Reih und Glied abzulegen.



Singapur Skyline von der Fähre
Na, alles darf man nicht einführen...


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen