Da ich mittlerweile nicht nur bei meiner Familie dafür bekannt bin, viel um den heissen Brei zu reden und mich nicht kurz fassen zu können (bezieht sich im Blog auch auf die Fotos), werde ich das jetzt auch nicht mehr ändern.
Aber ich wollte Euch mal nach endlos langen Ausführungen und Fotos eine Pause gönnen. Deshalb habe ich unseren drei Tage Ausflug nach Kambodscha in zwo Teile geteilt, ja, ja, richtig gelesen: nur drei Tage. Trotz der kurzen Zeit sieht und erlebt man so viel und kann doch nur Ausschnitte wieder geben.
Ausflug zum Tonlé Sap Lake, den grössten Binnensee Südostasiens
Mit dem Tuc Tuc Fahrer vom Vortag ging's auf zum schwimmenden Dorf "Chong Kneas". Sobald man das Stadtzentrum bzw. das Touristenzentrum verlässt, steigt sichtbar die Armut. Die Menschen leben häufig in Holzhäusern bzw. -hütten, die wegen Überflutungsgefahr auf Holzpfählen stehen (teils auch schon auf Betonpfählen), auf dem See leben sie natürlich auf Booten. Es ist unglaublich, unter welchen Bedingungen die Menschen hier leben; die hygienischen Verhältnisse kann man sich vorstellen. Andererseits sahen wir unterwegs auch tolle Reisfelder, so richtig satt grün.
Von Siem Reap fährt man ca. 30-40 Minuten mit dem Tuc Tuc zum Bootsanleger.
Mit einem kleinen Boot ging's los und unser Tuc Tuc Fahrer fuhr mit, somit hatten wir unseren persönlichen "Guide". Glücklicherweise mussten wir mit niemanden das Boot teilen und waren somit flexibel.
Laut Tuc Tuc Fahrer haben sich die Verhältnisse im schwimmenden Dorf durch den Tourismus schon erheblich gebessert. Zumindest gibt es jetzt z. B. für die Kinder eine Schule und ein schwimmendes Basketballfeld. Aber wie auch bei den Tempelanlagen verkaufen hier viele Kinder irgendetwas, um das Einkommen der Familie zu steigern. Man wird unterwegs quasi von den Kindern oder auch Erwachsenen in Booten angefahren, die dann Getränke etc. zu verkaufen versuchen. Anscheinend sollen viele der Dorfbewohner Vietnamesen sein, die den Mekong hoch gefahren sind und dann hier am See ihr "Lager" aufgeschlagen haben.
Bei uns hielt unterwegs auch einiges an Booten an. Irgendwann mal fuhr uns ein Boot mit drei Kindern an. Wir dachten, dass sie wie alle anderen vielleicht Bananen oder Getränke verkaufen wollten. Aber plötzlich hielt ein Mädel uns eine kleine Python unter die Nase, ...ob wir sie nicht mal um den Hals legen wollen. Huaaah! Was für ein Schreck!
Trotz der Armut und allem Traurigem, was damit zusammenhängt, war der Trip sehr interessant und man kommt mit vielen Eindrücken zurück. Ein Besuch in Kambodscha ist wirklich zu empfehlen. Angkor Wat ist super beeindruckend und vor allem die Menschen sind so freundlich und herzlich, dass sich ein Trip dorthin wirklich lohnt.
Eindrücke von Tonlé Sap Lake
Krokodil-Farm
Kleines Mädel verkauft Bananen
Unser Fahrer mit Blick auf den See
Unglaublich, wenn man die Fotos sieht. Da leben wir echt im puren Luxus. Muß man sich fast schämen, wenn man sich über irgendwelche Sachen beschwert.
AntwortenLöschenDu sagst es.
AntwortenLöschenFreu mich übrigens mal wieder, dass ein Kommentar geschrieben wurde. Zwar hören wir hier und da auch persönlich mal etwas, aber wir sprechen ja nicht jeden so häufig.
Lieben Gruss, Marion