Mittwoch, 7. Oktober 2009

Kuala Lumpur (Malaysia)


Freitag abends in Kuala Lumpur gelandet, ging's nach einer Stärkung gleich los zu den Petronas Towern. Bis 2004 waren sie das höchste Gebäude der Welt, jetzt steht das höchste Gebäude in Tapei. Aber zumindest sind sie noch die höchsten Zwillingstürme der Welt. Aber ganz egal, ob sie die höchsten sind oder nicht, sie sehen bei Nacht mit all der Beleuchtung einfach beeindruckend aus. Man könnte sich Stunden lang davor setzen und schauen.

Es sind auch so einige Fotos bei den Türmen draufgegangen, aber da waren wir nicht die einzigen. Von Hüpfsprüngen vor den Türmen bis zu Verränkungen, um die Fotos überhaupt zu schiessen, war alles zu finden....

Bequem?

Unser Hotel lag ganz in der Nähe von einer "Partymeile", da es eine Bar, ein Restaurant und Club nach dem anderen gab. Ziemlich praktisch, wenn man den Abend mit Drink und Live-Musik beenden möchte. Das Hotel versprach auch einen Pool mit Blick auf die Türme. Gelogen war es zwar nicht, aber man konnte nur einen Turm von einem bestimmten Blickwinkel sehen und das präsentierte Foto auf der Webseite zeigt natürlich genau dieses. Egal, Spass hatten wir trotzdem im Pool.
Taxi fahren scheint in jeder asiatischen Stadt ein besonderes Thema zu sein. Silke hatte schon Befürchtungen, dass es uns so ergehen könnte wir ihr in Bangkok, d.h. dass der Taxifahrer einen gern mal zum Laden seines Cousins bringen möchte und irgendwie immer Diskussion nötig ist, was ziemlich nerven kann. Aber wir hatten Glück, es lief ohne Probleme.

Am nächsten Morgen mussten wir früh aufstehen, um Karten für den Aufstieg auf die Türme zu bekommen. Die Karten gibt's kostenlos, man bekommt bestimmte Zeitfenster zugewiesen und sie sind begrenzt. Jetzt kann man sich vorstellen , wie lang die Schlange vor der Kasse war. Und letztere war noch 45min geschlossen. Unglaublich. Ein Security-Man sorgte dafür, dass alle brav in Schlangenlinien standen. Da wir noch kein Frühstück hatten und ein Kaffee zum Aufwachen nötig wurde, besorgten zwei von uns Kaffee und zwei warteten an der Schlange. Als wir unseren Kaffee auspackten, gab's natürlich neidische Blicke und zum Glück waren wir nicht in Singapur, wo Kaffee trinken an dieser Stelle bestimmt verboten gewesen wäre...
Als die Kasse geöffnet wurde, ging's dann aber unerwartet schnell. Vor uns standen zwo Leute, die mehrere Karten holen wollten, was auch möglich ist, nun kann man aber pro Kopf nur fünf holen und sie wollten pro Kopf zehn. Blöd gelaufen würde ich mal sagen, "stundenlang" angestellt und nicht genug Karten bekommen...



Etwas nervig fand ich die Bettel-Mönche, die tagsüber überall herumliefen und einen ansprachen. Aber es reicht Gott sei Dank einmal "nein" zu sagen, dann lassen sie einen in Ruhe.
Irgendwo auf den Kanaren wurde nämlich Silke und mir schon mal "schwarze Magie" hinterher gerufen und wir wurden schrecklich beschimpft, weil wir nichts kaufen wollten. Wir nahmen es mit Humor...

Sauber war es an manchen Stellen in der Stadt nicht, zumindest nicht ausserhalb der Touristen Ecken. Aber es gibt in Kuala Lumpur ähnlich wie in Singapur: Chinatown, Kolonial Viertel etc. Meiner Meinung nach hat Singapur wesentlich mehr und schönere Plätze und Gebäude vorzuweisen, mal abgesehen davon, das es in Singapur wie geleckt aussieht. Aber so etwas wie die Petronas Towers gibt es dort nicht und die sind echt toll.


Fernsehturm

Im historischen Herz von Kuala Lumpur findet man z.B. :

Masjid Jamek-Die älteste Moschee in Kuala Lumpur
Der grösste Teil der Bevölkerung in Malaysia ist muslimischen Glaubens, daher gibt es hier sehr viele Moscheen zu sehen.
Sultan Abdul Samad Gebäude


Kuala Lumpur Memorial Library und Royal Selangor Club

Central Market, wo es so einige Souvenirs zu erstehen gibt.




In einem Park etwas weiter ausserhalb der City hatte man einen super Blick auf die Stadt. Unser Restaurant auf dem Wasser haben wir leider nicht gefunden, somit ging's zurück in die City.


Putrajaya
Sehr beeindruckend war das neue riesige Regierungsviertel etwas ausserhalb der Stadt. In der Woche muss der Bär los sein, aber am Wochenende war es wie ausgestorben, denn die wenigen Touristen verliefen sich auf dem Gelände.


Es wurden für alle Angestellten dort zwei riesige Moscheen gebaut. Eine im bekannten Baustil für ca. 20.000 Personen und da diese nicht ausreichte und es in Zukunft auch noch Wohnungen in diesem Viertel geben soll, wurde noch eine zweite moderne gebaut. Unglaublich riesig! Wahnsinn!
Schulter und Knie bedecken kannten wir schon, besonders bei den Frauen, aber hier gab's gleich einen Kapuzenmantel und Jens konnte sich auch nicht davor drücken. Wenn ich mir vorstelle, dass viele so verhüllt in diesen Breitengraden leben, puh, viel zu heiss.
Allerdings kam ich mir mit dem Mantel, mal abgesehen von der Farbe, wie Obi Kenobi von Star Wars vor, mir fehlte nur das Laserschwert, Jens legte allerdings vehement ein Veto ein.

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