Donnerstag, 28. Januar 2010

Chinese Breakfast


Frühstück: Wie das deutsche Wort schon beschreibt: eine Mahlzeit früh am Tage.
Nun ja, wir Deutschen sind es üblicherweise gewohnt, den Tag mit Müsli, Brot oder Brötchen anzufangen, jedenfalls eine kalte und meist leichtere Mahlzeit. Kurzer Blick zu den Franzosen: Croissants und Baguette. Die Spanier haben meiner Meinung nach gar kein Frühstück, denn um 11 einen Kaffee mit Gebäck zu sich zu nehmen, kann man jawohl kaum als Frühstück bezeichnen. Die Engländer starten da schon mal eher mit etwas deftigem Warmen in den Tag: Rührei, Spiegelei, Speck, Bohnen... bis auf letzteres ja nun auch nicht so unbekannt für uns, obwohl das ja schon heftiger Toback ist, so früh am Morgen. Aber das chinesische Frühstück zu dem Elva (Freundin aus China) uns eingeladen hatte, setzt die Krönung auf. Die Asiaten essen morgens, mittags und abends warm. Das war mir bekannt, allerdings hatte ich mir bei der Einladung zu einem "typischen chinesischen Frühstück" etwas Leichtes (wie Reis und Nudelsuppe) vorgestellt. Nachdem Marco den Kommentar "Hoffentlich keine Leber und keinen Magen!" brachte, machte ich mir dann doch etwas Sorgen. Aber Gott sei Dank war's das nicht. Dafür gab's so etwas wie Eisbein, schön mit dicker Speckschwarte und noch so anderes gekochtes Schweinefleisch mit Knochen, das in einer, ich sage mal, farblosen Brühe serviert wurde, der man mit Sojasauce dann unter anderem etwas Farbe geben konnte. Dazu gab's dann noch Tofu und Gemüse in Sojasauce mit viel Knoblauch. Bei der Vorstellung das um sieben Uhr morgens essen zu müssen,... mhhh, man muss sich schon wundern... Hat irgendjemand mal behauptet, alle Asiaten essen so gesund? Die Chinesen können nicht dazugehören, nun ist China gross und jede Region kocht anders, aber "Fritieren", das machen sie irgendwie alle. Zurück zum Frühstück: So schlecht hat es gar nicht geschmeckt, nur nicht unbedingt morgens.
Zu dem Frühstück gab's Tee, der in gefühlten Fingerhut grossen Tassen ausgeschenkt wurde. Die Teekanne und die Tassen wurden am Tisch zuerst einmal mit heissem Wasser übergossen, danach der erste angesetzte Tee verworfen, quasi als Desinfektion. An jedem Tisch stand ein Öfchen mit einem Wasserkessel, so dass man jeder Zeit sich selbst Tee nachbereiten konnte.







Chinese and Japanese Garden


Da wir schon so lange nichts mehr in den Blog gesetzt haben, wird's wieder Zeit.
Nach 10 Monaten Singapur ging's im Dezember wieder zurück nach Deutschland: Weihnachtsbesuch bei Familie und Freunden. Die vergangenen Monate vergingen wie im Flug, so dass es uns eher so vorkam, als kämen wir nach 8-10 Wochen für ein Wochenende von Hamburg in die Grafschaft. Jedenfalls hat es Spass gemacht, so viele wiederzusehen und sich mal wieder kalten frischen Wind um die Nase wehen zu lassen. Nach dem wir "Deutschland- ein Wintermärchen" erleben duften, ging's im Januar wieder nach Hause: In die Wärme! Komischerweise machte uns der Temperaturunterschied nicht zu schaffen, dafür diesesmal der Jetlag.

Ein Besuch im Chinese & Japanese Garden:



Hat jemand von Euch schon mal einen Bonsai gehabt? Mein erster Bonsai hat noch nicht mal ein Jahr überlebt und unser letzter hat schon einiges mitmachen müssen, aber er lebt noch...
Jedoch ist es mir ein Rätsel, wie so ein Baum 300 Jahre alt werden kann, wie dieser hier (Zwar regnet es hier öfter mal, aber meine Balkonpflanzen müssen sich selbst nach einigen Tagen ohne Giessen erholen):