Dienstag, 16. März 2010

Bangkok (Thailand)

Bangkok, Hauptstadt des Königreiches Thailand, mit stetig wachsender Bevölkerung (ca. 9 Mio oder mehr) und Chaos pur. Man hat das Gefühl, dass ohne System gebaut und gebaut wurde und wird, chaotischer Verkehr und viele, viele Menschen. Deshalb war mein erster Eindruck: grau, schmutzig und laut. Noch dazu hatte unser Flieger mal wieder Verspätung, was meine Begeisterung für Bangkok in Grenzen hielt. Zum Glück waren wir noch genau vor den ganzen Demonstrationen und Rot-Hemden da, sonst wäre das wohl das i-Tüpfelchen gewesen...Aber Bangkok hat auch schöne und vor allen Dingen interessante Ecken.
Wir waren ja nun auch nur ein Wochenende da, was immer zu wenig ist, wenn man so eine riesige Stadt kennenlernen will. Aber es reichte, um sich einiges davon anzusehen.

Ein Highlight ist der Grand Palace (Königspalast) und besonders der Wat Phra Kaeo (Tempel mit dem Smaragd-Buddha). Die Gebäude auf dem Tempelareal glitzern nur so vor Gold und (Edel-)Steinen, besonders bei Sonnenuntergang spiegelt sich das rote Licht überall. Um auf das Tempelgelände zu gelangen, muss man nicht nur eine Eintrittskarte haben, sondern wie in jedem Tempel passend gekleidet sein, d.h. keine Shorts, die Schultern bedeckt etc. Hier schien es auf den ersten Blick sehr streng genommen zu werden, da anscheinend auch keine Flip Flops oder 3/8 Hosen, die ja die Knie bedecken würden, erlaubt waren. Für diesen Fall sollte man immer einen Sarong dabei haben. Ein Sarong ist ein grosses Tuch, das man sich wie einen Wickelrock umbinden kann, z.B. tragen das die Männer in Indonesien, also nicht nur Schotten tragen Röcke. Allerdings konnte Jens sich nicht damit aus der Affäre ziehen, "Ha,ha, Ladyboy" kicherte ein Thai, wobei die Ladyboys hier in Bangkok doch wesentlich überzeugender aussehen als Jens mit dem Sarong, egal, ein Versuch war's wert. Somit musste sich Jens vor'm Eingang eine lange Hose ausleihen. Da Jens natürlich kein Einzelfall war, standen so einige an diesem Hosen- bzw. Rockverleih an. Am Eingang direkt kamen mir die Kontrollen bzw. das Rausfischen mancher Personen allerdings willkürlich vor, denn es gab so einige Frauen mit kurzen Röcken, die passieren konnten.










Viele tolle Wandmalereien wurden restauriert.






Köningpalast



Wenn man nicht alles zu Fuss erkunden will, kann man sich mit Tuc Tucs (siehe Bild), Bus, Taxi, Boot, Skytrain, Metro, Moped oder Fahrrad fortbewegen. Da der Verkehr teils so chaotisch ist und mit den Erfahrungen, die wir mit den Taxifahrern gemacht haben, würde ich den Skytrain vorziehen. Wie in Peking konnte hier kein Taxifahrer, den wir anhielten, Englisch...aber wir hatten ja dazugelernt und z.B. eine Visitenkarte unseres Hotels in Thai. Aber als der Fahrer diese auch nicht lesen konnte und eine dicke Brille, quasi eine Leselupe, aus der Tasche zog, zweifelten wir etwas daran, sicher und heil an unser Ziel zu kommen.


Königspaar

Wat Pho
Besonderes Highlight hier der 45m lange liegende Buddha!
Und natürlich die legendären Massagen. Nach dem stundenlangen Latschen tat eine Fussmassage richtig gut.




Der 45 lange liegende Buddha






Am Fluss Chao Phraya, der mitten durch Bangkok fliesst. Man kann mit Menschen überfüllten Booten/Fähren einigermassen schnell weitere Strecken zurücklegen. Allerdings nichts für jemanden mit Klaustrophobie.


Taxiboot (Longboat)










Vom Chao Phraya gehen einige Kanäle (Klongs) ab. Mit einem Longboat kann man durch das "Venedig des Ostens" fahren. Ich habe mir sagen lassen, dass man viele Kanäle schon zugeschüttet hat, um Land zu gewinnen, somit verschwindet das alte Bangkok mit den typisch schwimmenden Märkten nach und nach.
Aber eine Tour durch die noch vorhandenen Kanäle lohnt sich und man sieht eine ganz andere Seite von Bangkok.







Wat Arun bei Sonnenuntergang












Chatuchak Weekend Market
Ein riesiger Wochenend Markt. Dort gibt's alles zu kaufen, vorausgesetzt man findet es bei der Grösse. Daher sofort zu schlagen, später findet man den Stand nicht mehr wieder. Feilschen ist ein muss, aber da es eh nur einen Appel und ein Ei kostet, kann man nichts verkehrt machen.
Teilweise sind die Gänge so eng und noch dazu überdacht, so dass sich durch die Hitze in Bangkok der Markt regelrecht in eine Sauna verwandelt. Puh.
Von artgerechter Tierhaltung kann zwar hier keine Rede sein, wen wundert's? Aber die Tiershops mit den kleinen Welpen und Kätzchen zogen die Menschen an wie Magnete. Sind aber auch niedlich...
Baiyoke Tower II