Für Niki stand natürlich, wie für jeden Besuch, volles Programm an, von einigen Sehenswürdigkeiten Singapurs, Ausflug nach Bintan (Indonesien) über die kulinarischen Genüssse, die Singapur zu bieten hat. Gott sei Dank schmeckte ihr auch alles, was wir ihr vor die Nase gestellt haben oder eher was wir ihr vor die Nasen haben stellen lassen.
Nach einigen Sightseeing-Touren durch Singapur ist Jens und mir schon passiert, dass z.B. Inder ein Foto mit uns haben wollten, aber das, was mir mit Niki passiert ist, schiesst den Vogel ab. Ich habe mich noch nicht so sehr gewundert als ein Chinese auf uns zu kam und das gleiche wie die Inder fragte: "Kann ich ein Foto mit euch haben?" . Schliesslich sind wir beide blond, haben helle Haut und sind Langnasen. 30 min später treffen wir ihn mit seinen drei Freunden wieder. Die drei Freunde in heller Aufregung, scheinen sie sich doch vorhin nicht getraut zu haben, zu fragen, ob sie auch ein Foto haben könnten. Jetzt packten sie ihre Gelegenheit am Schopfe und jeder bekam sein Foto. Wir froh, dass wir wieder unsere Ruhe hatten... Denkste! Gegenüber stand eine fünfzehnköpfige Familie aus Jakarta (Indonesien), die vor dem Merlion posierten. Vorsichtig fragte uns der Vater, ob er uns nicht auch fotografieren dürfte.... na auf ein Foto mehr oder weniger kommt es jetzt auch nicht mehr an. Also gut, warum nicht. Fatale Entscheidung, da sich jetzt die komplette Familie, mal allein,
mal zu dritt - also in tausend verschiedenen Kombinationen - mit uns fotografieren lassen wollte. Ob mit Handy , Kamera, Videogerät,... keine Ahnung jeder schien so'n Ding zu haben und wir kamen aus dem Lachen gar nicht mehr raus. Die anderen langnasigen Touristen, die sich um den Merlion tummelten, schauten ziemlich merkwürdig drein. Ein Bild für die Götter!
In Singapur wächst ein Wolkenkratzer nach dem anderen. Diese hier fielen anfangs gar nicht auf, da man seine Augen nur auf das daneben entstandene Marina Sands richtete.
Vivo City, die grösste Shopping Mall in Singapur, mit mal wieder irgendeinem Event, dieses Mal was Japanisches.
Nach Sentosa konnte man endlich wieder mit der Seilbahn fahren.
Bintan
Ziemlich cool war auch wieder der Mac Ritchie Park. 14km wandern, aber das habe ich Niki nicht vorher erzählt...Aber es hat sich gelohnt. Ich glaube, Niki hat einiges an Tieren gesehen, die Singapur zu bieten hat. Gleich zu Anfang schoss uns das Adrenalien in die Adern. Ich wäre bei Nahe auf eine kleine Schlange getreten. Klingt dramatischer als es war. Ich hatte mich ziemlich erschrocken, als sich vor mir ein kleiner "Ast" wegbewegte. Durch mein Zurückschrecken, hab ich Niki einen riesen Schrecken eingejagt. Fängt doch gut an, seine 14km mit weichen Knien zu starten. Auf der Suche nach Affen mussten wir uns erst mit Insekten, kleinen und grossen Echsen zufrieden geben, aber dann kletterten so einige in den Bäumen. Aber enttäuschend weit entfernt!
Dieses Mal wurden wir zum Glück nicht auf dem Canopywalk von einem Gewitter überrascht, sondern hatten bestes Wetter. Nach unserem Picknick war noch ein Brötchen übrig geblieben und da wir zum Ende unserer Tour noch Hunger hatten, nahmen wir's so auf die Hand. Irgendwann, als ich nur noch eien Happen hatte, sass ein Makakke direkt auf einem Ast vor meiner Nase. Was für ein Schreck! Mal abgesehen davon, dass über all Schilder stehen "Füttern verboten", können die Makakken bei Essbarem ganz schön unangenehm werden, so dass ich vor lauter Schreck den Rest des Brötchens so in den Mund stopfte. Glück gehabt, der Makakke schien ziemlich desinteressiert zu sein. Aber süss, die Affendame hatte ein Junges auf dem Arm.
Einige Meter weiter sassen so viele Makakken, einige mit Jungen, auf dem Weg, die keine Anstalten machten, etwas Platz zu machen. Da hat man dann doch Respekt an den Tieren so dicht vorbeizulaufen. Hatte sich irgendjemand beschwert, dass die Affen so weit weg und hoch in den Bäumen sassen?
Teppanyaki
Japanische Küche: Teppan heisst so viel wie Eisenplatte, Yaki so viel wie Grillen, Braten. Somit werden hier Steaks, Garnelen, Hühnchen und was das Herz begehrt auf einer heissen Platte zubereitet. Dazu handtiert der Koch gekonnt mit seinem Kochbesteck, mit Gewürzstreuer und was auch immer herum, so dass man sich vorkommt, man sei im Film "Cocktail" gelandet.
Hier scheint der letzte Fahrgast wohl etwas zu schwer gewesen zu sein. Mir ist manchmal ein Rätsel, wie diese teils wirklich alten Herren die beleibten Touristen bei 85% Lustfeutigkeit und 33°C mit der Rikscha durch die Stadt fahren.
Super war der Besuch auf der Besucherplattform vom Marina Sands. Dieses Mal hatte man Zugang zum Skypark und konnte einen Blick auf den Hotelpool werfen, der eine ziemlich coole Lage hat. Allerdings würde mir als Hotelgast, das ständige auf und ab der Touris mit ihren Fotoapparaten gewaltig auf den Zwirn gehen. Direkt zum Pool kann man nur als Hotelgast, aber man hat Zugang zu kleinen Whirlpools.
Ein Restaurant, das für alle zugänglich ist, ist noch in Arbeit.
Übrigens startete an dem Wochenende, an dem Niki wieder wegflog die Youth Olympic Games (YOG). Zum ersten Mal ausgetragen. Natürlich riesen Feier zum Auftakt und zum Abschluss. Mal abgesehen von den teils gesperrten Strassen, nervig, haben wir nicht viel davon mitbekommen. Jens, Martin und Daniela haben einer Gruppe von angehenden Schiedsrichtern, Trainern oder was das war, einige Vorträge über das Leben in Singapur gehalten. Freunde von Daniela und Martin gehörten wohl zu dieser Gruppe. Da konnte ich mich erfolgreich vor drücken, da Niki noch da war. Das Fussballtunier eine Woche später, zu dem Jens Fussballteam und die besagte Gruppe sich "just for fun" getroffen hatten, war allerdings ganz lustig.
Deko für die YOG
Marina Sands
Marina Sands Shopping Mall, weil es hier ja kaum Shopping Malls gibt.
So soll's mal aussehen
So sieht's bisher aus
